Unveröffentlichte Tagebücher enthüllen Alltag unter der NS-Diktatur 1934

Unveröffentlichte Tagebücher enthüllen Alltag unter der NS-Diktatur 1934
Ein unerwarteter Blick in das Leben während der frühen NS-Zeit wird im kommenden Monat im Stadtmuseum geteilt. Der lokale Historiker Ralf A. Gmelin präsentiert dort die unveröffentlichten Manuskripte seines Großvaters Hans Gmelin, der ab 1934 seine Erlebnisse dokumentierte. Die kostenlose öffentliche Veranstaltung bietet eine persönliche Schilderung einer bewegten Phase der deutschen Geschichte.
Die Matinee mit dem Titel „1940. Die versunkene bürgerliche Welt“ findet am 12. Oktober 2025 um 11:00 Uhr im Stadtmuseum am Marktplatz statt. Gmelin wird darin aus den Aufzeichnungen seines Großvaters lesen, sie erläutern und einordnen. Die Schriften umfassen die letzten Jahre der Weimarer Republik, den Aufstieg der NSDAP sowie die frühe Diktatur unter Hitler.
Hans Gmelins Beobachtungen werfen ein kritisches Licht auf die gesellschaftlichen Umbrüche jener Zeit. Seine Aufzeichnungen setzen 1934 ein und halten fest, wie die bürgerliche Gesellschaft unter der zusehends strenger werdenden NS-Herrschaft erodierte. Die Veranstaltung möchte Geschichte durch das gelebte Erleben einer Familie greifbar machen.
Die Besucher erwarten unmittelbare Reflexionen über eine Welt, die vom politischen Extremismus umgestaltet wurde. Das Museum hat die Lesung im Rahmen seines Programms zur öffentlichen Geschichtsvermittlung organisiert, um allen Interessierten den Zugang zu ermöglichen.
Die Präsentation dauert etwa zwei Stunden, der Eintritt ist frei. Die Notizen von Gmelins Großvater bleiben ein einzigartiges Zeugnis des Alltags unter der Diktatur. Die Teilnehmer können eine detaillierte, persönliche Erzählung einer Epoche erwarten, die oft untersucht, aber selten so direkt erlebbar wird.

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