Bewerbungen für "Natur hautnah" jetzt möglich

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Eine Szene mit Gebäuden mit Fenstern, grünen Kleidungsstücken, Geschäften, Schildern und umgebenden Bäumen und Pflanzen.

Bewerbungen für "Natur hautnah" jetzt möglich

Anträge für „Natur zum Anfassen“ jetzt möglich

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  1. September 2025

Ein neues Förderprogramm motiviert Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg, grünere und naturnahere öffentliche Räume zu schaffen. Die Initiative „Natur zum Anfassen“ bietet finanzielle Unterstützung, Schulungen und Fachberatung, um Kommunen bei der Gestaltung von Flächen zu helfen, die sowohl der Tierwelt als auch den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen. Bewerbungen sind ab sofort möglich – Einsendeschluss ist Ende des Jahres.

Ziel des Projekts ist es, urbane Grünflächen in klimaresiliente, artenreiche Lebensräume zu verwandeln. Im Mittelpunkt stehen heimische Wildpflanzen, die Hitzeperioden besser überstehen und weniger Pflege benötigen. Diese Flächen fördern nicht nur die lokale Artenvielfalt, sondern regen auch Anwohner dazu an, ähnliche Ansätze in privaten Gärten umzusetzen.

Bereits mehr als zehn Prozent der baden-württembergischen Kommunen wurden über das Programm unterstützt. Für 2025 wurden unter anderem Offenburg und Hüfingen in der Region Freiburg sowie Plankstadt, Neuhausen, Hambrücken und Ettlingen bei Karlsruhe ausgewählt. Im Raum Stuttgart beteiligen sich Mutlangen, Mulfingen, Ellwangen und Neuhausen auf den Fildern, während aus dem Regierungsbezirk Tübingen Fronreute, Hüttisheim, Heiligenberg, Biberach und Bergatreute dabei sind. Kommunen können bis zu 15.000 Euro Förderung sowie Schulungen und professionelle Begleitung beantragen. Die Unterlagen sind bis zum 31. Dezember 2025 beim NABU einzureichen. Eine Jury prüft die Anträge, die Entscheidungen werden Anfang 2026 bekannt gegeben.

Die Initiative ermöglicht es lokalen Behörden, aktiv zum Artenschutz beizutragen und gleichzeitig ihre Gemeinden attraktiver zu gestalten. Naturnah angelegte Grünflächen senken langfristig die Unterhaltskosten und erhöhen die Widerstandsfähigkeit gegenüber Extremwetter. Erfolgreiche Bewerber erhalten ab 2026 Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Projekte.