Mainzer Karneval feiert die „Narrische Verfassung“ als Symbol für Freiheit und Einheit

Mainzer Karneval feiert die „Narrische Verfassung“ als Symbol für Freiheit und Einheit
Die Mainzer Karnevalsgesellschaft hat die „Narrische Verfassung“ neu aufgelegt – ein Dokument, das die Rechte und Freiheiten der Karnevalsteilnehmer betont. Verkündet am 11. November um 11:11 Uhr, markiert dieses symbolträchtige Datum die erneute Verpflichtung zu jenem Geist von Einheit und Freiheit, der den Mainzer Karneval prägt.
Die „Narrische Verfassung“, erstmals 2023 proklamiert, lässt sich von den Idealen der Französischen Revolution inspirieren – „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“. Sie beginnt mit Artikel 1, der die unantastbare Würde eines jeden Narren und dessen Recht auf Freiheit festschreibt. Artikel 2 unterstreicht die Gleichheit aller Beteiligten: Unabhängig von ihrer Rolle werden alle gleich behandelt, ohne Benachteiligung oder ungerechtfertigte Bevorzugung.
Artikel 3 verbindet individuelle Freiheit mit gemeinschaftlicher Verantwortung: Zwar ist jeder Narr frei, doch endet diese Freiheit dort, wo die eines anderen beginnt. So entsteht eine Atmosphäre des gegenseitigen Respekts und des gemeinsamen Feierns. Die Verfassung betont zudem die Meinungsfreiheit – eine lange Tradition im Mainzer Karneval.
Die Präambel des Dokuments würdigt den Mainzer Karneval als „das schönste, prächtigste und älteste Volksfest“ und bekräftigt das Versprechen, diesen Geist für kommende Generationen zu bewahren. Die Zahl Elf, gewählt für das Verkündungsdatum, trägt symbolische Bedeutung: Sie steht für Einheit, Magie und mitunter auch für Anarchie.
Die Neuauflage der „Narrischen Verfassung“ erinnert an die Werte, auf denen der Mainzer Karneval beruht. Sie unterstreicht die Bedeutung von Freiheit, Gleichheit und Zusammenhalt und sorgt dafür, dass diese lebendige Tradition weiterhin gedeiht – zur Freude aller Beteiligten.

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