„Komische Vögel“ kehrt mit provokanter Gesellschaftskritik nach Berlin zurück

„Komische Vögel“ kehrt mit provokanter Gesellschaftskritik nach Berlin zurück
„Komische Vögel“ kehrt mit scharfem Gesellschaftskommentar auf die Bühne des TD Berlin zurück
Vom 21. bis 23. November gastiert das viel diskutierte Stück „Komische Vögel“ erneut im TD Berlin. Die Inszenierung, die sich mit der Welt der Ornithologie und ihren Begeisterten auseinandersetzt, hat nicht nur Debatten über den Zustand der Gesellschaft angestoßen, sondern wirft auch Fragen zur Zukunft der Kulturförderung auf.
Verena Unbehaun, Autorin des Stücks, lässt ihre Figur aus den Aufzeichnungen von Günther Niethammer zitieren – ein SS-Mitglied und Ornithologe, das in Auschwitz stationiert war. Gemeinsam mit Vanessa Stern und Mira Partecke verkörpert Unbehaun auf der Bühne ein Alter Ego, das die heutige Gesellschaft aus einer ungewöhnlichen Perspektive beleuchtet.
Mit scharfem Witz und absurdem Situationshumor lotet „Komische Vögel“ Themen wie digitale Abhängigkeit und Entfremdung aus. Gleichzeitig reflektiert das Stück über die „Vogelbeobachter-Blase“, die Motive von Birdwatchern und die Umbenennung eines Wasservogels in „Thors Huhn“ während der NS-Zeit. Die Bühne ist bewusst überladen mit ausgeklappten fünfstufigen Leitern, und einige Darstellerinnen tragen vogelinspirierte Kostüme – ein einzigartiges, symbolträchtiges Bühnenbild.
Die Rückkehr des Stücks ins TD Berlin fällt in eine Phase laufender Verhandlungen über den Kulturhaushalt 2026/2027. Zwar wird die Person, die für die angekündigten Kürzungen im Bereich der freien Kulturszene Thüringens verantwortlich ist, nicht namentlich genannt – doch das Bühnenbild von „Komische Vögel“ fungiert als pointierter Kommentar zur aktuellen und künftigen Lage der Kulturfinanzierung.
Mit einer ungewöhnlichen Mischung aus Humor und Gesellschaftskritik verspricht „Komische Vögel“ ein fesselndes, zum Nachdenken anregendes Theatererlebnis. Dass die Inszenierung nun – mitten in den Debatten um Kulturförderung – wieder auf der Bühne des TD Berlin steht, unterstreicht die Bedeutung des Theaters als Ort der Reflexion und des Diskurses.

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