Neuer Positionspapier unterstützt Holzbranche in der Region

Neuer Positionspapier unterstützt Holzbranche in der Region
Baden-Württemberg treibt die nachhaltige Wärmeversorgung als Teil seiner Bemühungen um Klimaneutralität voran. Ein breites Bündnis aus 13 Verbänden unterstützt den Fokus der Region auf Holzenergie und bezeichnet sie als entscheidend für die Anpassung an den Klimawandel und die Stabilität ländlicher Wirtschaftskreisläufe. Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat gemeinsam mit Vertretern aus Forstwirtschaft, Landwirtschaft und erneuerbaren Energien eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, um Holz als saubere Energiequelle zu fördern.
Zu den 13 Organisationen, die die Position des Ministeriums stützen, zählen forstwirtschaftliche Verbände, Befürworter erneuerbarer Energien und landwirtschaftliche Vereinigungen. Darunter sind der Holzenergie-Fachverband Baden-Württemberg, die Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg und die Forstkammer Baden-Württemberg. Beteiligt sind außerdem der Landeswaldverband, der Gemeindetag Baden-Württemberg, der Landesbauernverband sowie Branchenvertreter wie der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband.
Holzenergie spielt bereits eine wichtige Rolle beim Ausstieg der Region aus fossilen Brennstoffen. Rund 16 Prozent des geschlagenen Holzes in Baden-Württemberg werden für die Energieerzeugung genutzt. Dieser Anteil gilt als nachhaltig und essenziell für eine Kreislaufwirtschaft – insbesondere, wenn Holz aus der Waldpflege verwendet wird, das sonst ungenutzt bliebe.
Ein Unternehmen, das mit gutem Beispiel vorangeht, ist die Häussermann Stauden+Gehölze GmbH. Das Unternehmen beheizt seine Betriebsstätten mittlerweile mit einer 850-Kilowatt-Holzfeuerungsanlage, die ausschließlich mit Schnittabfällen aus der Baumschule und Landschaftspflege betrieben wird. Solche Projekte zeigen, wie Holzenergie Emissionen reduzieren und gleichzeitig lokale Wirtschaftszweige stärken kann.
Das Bündnis argumentiert, dass Holzenergie die Energiesicherheit erhöht und ländliche Wirtschaftskreisläufe stabilisiert. Zudem hilft sie Kommunen, ihre Klimaziele zu erreichen, indem sie eine erneuerbare und klimaneutrale Alternative zu Öl und Gas bietet. Die Verbände fordern nun die Politik auf, die Vorteile der Holzenergie in Gesetzen und Förderprogrammen stärker zu berücksichtigen.
Die gemeinsame Erklärung unterstreicht die Bedeutung der Holzenergie für die Klimastrategie Baden-Württembergs. Durch die Nutzung von Waldrestholz und Schnittabfällen verringert die Region ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und sichert gleichzeitig Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Der nächste Schritt wird sein, eine faire Behandlung der Holzenergie in künftigen Regelungen und finanziellen Anreizen sicherzustellen.

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