Zwei-Drittel der deutschen mittelständischen Fertiger ersetzen ERP-Systeme

Admin User
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Ein Raum mit einem Tisch, auf dem ein Laptop, Lautsprecher, Monitor, Tastatur, Ball, Maus, Scanner und Papiere liegen, und einem weiteren Tisch mit Elektronikgeräten im Hintergrund, mit Charts und Postern an der Wand.

Zwei-Drittel der deutschen mittelständischen Fertiger ersetzen ERP-Systeme

Eine aktuelle Umfrage des Beratungsunternehmen Kloepfel Consulting zeigt: Zwei Drittel der mittelständischen Fertigungsbetriebe in Deutschland haben in den vergangenen zwei Jahren ihre ERP-Systeme ausgetauscht. Die Integration zusätzlicher Systeme und maßgeschneiderter Lösungen steht dabei ganz oben auf der Prioritätenliste dieser Unternehmen. Laut der Erhebung benötigen 76 % der Befragten ein Dokumentenmanagementsystem (DMS), 57 % ein Produktionsplanungssystem (PPS) und 54 % ein Customer-Relationship-Management-System (CRM). Besonders wichtig ist den Firmen eine nahtlose Anbindung der Systeme – 67 % betonen deren Bedeutung. ERP-Systeme nehmen eine zentrale Rolle in der Digitalisierungsstrategie dieser Unternehmen ein. Insgesamt 95 % stufen ERP als "sehr wichtig" oder "wichtig" ein. Bei der Auswahl eines neuen ERP-Systems legen 82 % Wert auf die Fachkompetenz des Anbieters, gefolgt von Service und Support (66 %) sowie Kundenreferenzen (54 %). Allerdings sind nur 49 % mit dem Service und Support ihres ERP-Anbieters zufrieden. Die Unzufriedenheit rührt vor allem von mangelhafter Betreuung (42 %) und Benutzerfreundlichkeitsproblemen (39 %). Als Hauptgründe für den Wechsel des ERP-Systems nannten die Unternehmen, dass die bestehenden Lösungen den Anforderungen nicht mehr gerecht wurden (61 %), es häufig zu Störungen beim Datentransfer kam (48 %) oder die Plattformen veraltet waren (46 %). Für die Zukunft wünschen sich 74 % der Befragten Echtzeit-Zugriff auf Daten aus Maschinen und anderen Systemen. Die mittelständischen Fertigungsbetriebe in Deutschland modernisieren ihre ERP-Systeme aktiv, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Gefragt sind dabei individuell zugeschnittene Lösungen, reibungslose Integration und zuverlässiger Support. Anbieter müssen Usability-Probleme angehen und durch Fachwissen überzeugen, um diese Erwartungen zu erfüllen.