Turn-Bundesliga-Finale ohne Olympiasiegerin Melnikowa wegen Sicherheitsbedenken

Admin User
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Eine Stadion-Szene mit auf Stühlen sitzenden Menschen, anderen im Hintergrund, Werbetafeln oben, Treppe in der Mitte und einer Person, die Turnen ausführt.

Turn-Bundesliga-Finale ohne Olympiasiegerin Melnikowa wegen Sicherheitsbedenken

Das Finale der Deutschen Turn-Bundesliga am 29. November findet ohne die Olympiasiegerin von 2021, Angelina Melnikowa, statt. Ihr Verein, der TSV Tittmoning-Chemnitz, zog sie aus dem Wettbewerb zurück und begründete dies mit Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der aktuellen politischen Lage. Die Entscheidung folgt auf wochenlange Spekulationen über ihre Teilnahme als neutrale Athletin.

Melnikowa, vierfache Weltmeisterin, war nach dem russischen Angriff auf die Ukraine von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen worden, hatte aber 2023 ihre Startberechtigung als neutrale Sportlerin zurückerhalten. Im selben Jahr gewann sie bei den Weltmeisterschaften Gold im Mehrkampf und am Sprung. Dennoch entschied sich ihr Verein dagegen, sie in Heidelberg antreten zu lassen – aus Sorge vor möglichen Risiken aufgrund ihrer Verbindung zu Russland.

Ohne Melnikowa rückt nun der Zweikampf zwischen Stuttgart und Tittmoning-Chemnitz in den Mittelpunkt. Das Finale verliert damit eine der größten Namen der Turnszene, was die Vorhersage des Ausgangs schwieriger macht. Gleichzeitig zeigt das Ereignis, wie anhaltend sich geopolitische Spannungen auf die Teilhabe im Sport auswirken.