Lörrach lehnt großes Einzelhandelsprojekt ab und favorisiert kleinere Supermarktlösung

Admin User
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Ein gelbes Gebäude mit einem weißen Schild, auf dem "Metro" steht, vor Geschäften an der Vorderseite.

Lörrach lehnt großes Einzelhandelsprojekt ab und favorisiert kleinere Supermarktlösung

Lörrach lehnt Pläne für großes Einzelhandelsprojekt im Stadtteil Hagen ab Die Stadt Lörrach unter der Führung von Oberbürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić hat sich gegen die geplante Ansiedlung des Großprojekts "Quelle" im Stadtteil Hagen entschieden. Ausschlaggebend waren Bedenken hinsichtlich Nachhaltigkeit und städtebaulicher Ziele. Das Vorhaben umfasste einen neuen Supermarkt, kleinere Läden sowie ein Discountgeschäft mit einer Gesamtverkaufsfläche von rund 3.200 Quadratmetern – ein Umfang, der den lokalen Bedarf an Lebensmitteleinzelhandel im Viertel deutlich überstiegen hätte. Die Stadtverwaltung kam nach Absprache mit dem Planungsbüro Junker und Kruse zu dem Schluss, dass das Projekt den städtebaulichen Zielen widerspricht. Auch der Regionale Planungsverband Freiburg verweigerte dem Vorhaben in seiner aktuellen Form die Unterstützung. Zudem wurden die Verkehrsverhältnisse entlang der Eisenbahnstraße und Hauinger Straße als ungeeignet für ein Projekt dieser Größe bewertet. Oberbürgermeisterin Neuhöfer-Avdić betonte, die Entscheidung stehe im Einklang mit Lörrachs Verpflichtung zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Stadt verfüge bereits über ein ausreichendes Angebot an Lebensmittelhandelsflächen, sodass das geplante Projekt nicht notwendig sei. Gleichzeitig bleibe man jedoch offen für Gespräche über eine sinnvolle, verdichtete Bebauung des Geländes. Obwohl das großflächige Einzelhandelsvorhaben abgelehnt wurde, besteht weiterhin die Möglichkeit für einen kleineren Lebensmittelmarkt von etwa 800 Quadratmetern – sofern dieser passend in das Umfeld integriert wird. Als potenzielle Interessenten für einen neuen, kleineren Supermarkt auf dem ehemaligen Quelle-Gelände kommen lokale Händler, regionale Supermarktkette, Immobilienentwickler sowie gegebenenfalls kommunale Akteure oder Investoren infrage. Die Stadt prüft weiterhin machbare Entwicklungsoptionen, die mit den städtebaulichen Zielen und Nachhaltigkeitsvorgaben vereinbar sind.