Jan Böhmermanns provokante Kunst: Satire trifft auf politische Machtkritik

Jan Böhmermanns provokante Kunst: Satire trifft auf politische Machtkritik
Im Berliner Haus der Kulturen der Welt (HKW) hat der Satiriker Jan Böhmermann eine neue Ausstellung eröffnet. Unter dem Titel „Die Möglichkeit der Irrationalität“ verwandelt sie seine Late-Night-Show in ein interaktives Erlebnis. Zu sehen sind provokante Exponate – von einem unter der Marke Trump vertriebenen Haarpflegeprodukt bis zu einer versunkenen Freiheitsstatue, die seine Sicht auf die US-Demokratie von heute symbolisiert.
In lässiger Kleidung begrüßte Böhmermann die Besucher zur Eröffnung und führte sie durch Installationen wie ein auf das Kanzleramt von Friedrich Merz gerichtetes Teleskop oder ein Spiegellabyrinth, das Machtstrukturen entlarven soll. Zu den Ausstellungsstücken zählen auch „Trophäen“ von Persönlichkeiten, die er kritisiert: etwa die bestickten Handtücher von René Benko oder eine Flasche Haarkur mit Donald Trumps Konterfei.
Die Ausstellung bleibt zwar geöffnet, doch das Begleitprogramm wurde abgesagt. Bis Mitte Oktober können Besucher noch Böhmermanns Mischung aus Humor und politischer Kritik erkunden. Die Debatte über Meinungsfreiheit und künstlerische Grenzen hingegen geht weiter – sowohl im HKW als auch darüber hinaus.

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