Freiburgs Ausbildungsmarkt boomt: Fünf Lehrstellen pro Bewerbung – doch viele bleiben leer

Freiburgs Ausbildungsmarkt boomt: Fünf Lehrstellen pro Bewerbung – doch viele bleiben leer

Hotellerie und Gastronomie führen bei Ausbildungsverträgen – Industrie hinkt hinterher

Die Handwerkskammer Freiburg meldet einen Anstieg der Ausbildungsverträge um 7 Prozent – der höchste Wert seit zwei Jahrzehnten. Die Nachfrage nach Lehrstellen übersteigt das Angebot bei Weitem: In Freiburg und Offenburg kommen auf jede Bewerbung fünf freie Ausbildungsplätze.

Freiburgs Ausbildungsmarkt boomt Die Handwerkskammer verzeichnet ein Plus von 7 Prozent – das stärkste Wachstum seit 20 Jahren. Dieser Aufschwung setzt einen Trend fort, bei dem die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt: 2025 entfallen auf jede Bewerbung fünf Lehrstellen. Die Betriebe zeigen sich abschlussbereit – drei Viertel planen, ihre Auszubildenden nach der Lehre zu übernehmen.

Das Freiburger Handwerk setzt zunehmend auf internationale Fachkräfte: 27 Prozent der neuen Azubis stammen aus dem Ausland. Dies deckt sich mit den Zahlen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Südlicher Oberrhein, wonach jeder fünfte neue Auszubildende eine ausländische Staatsbürgerschaft besitzt. Trotz konjunktureller Herausforderungen berichten die Arbeitsagenturen in Freiburg und Offenburg von stabilen Bedingungen – die Zahl der freien Lehrstellen liegt jedoch weiterhin weit über der Nachfrage.

Freiburgs Lehrstellenmarkt floriert Hohe Nachfrage und langfristige Übernahmeperspektiven prägen den Ausbildungsmarkt. Die Branche profitiert von internationalem Nachwuchs, was zu einer lebendigen und vielfältigen Belegschaft beiträgt. Zwar kämpft die Industrie mit Rückgängen, doch viele Lehrstellen bleiben unbesetzt – oft wegen Passungsproblemen zwischen Bewerbern und Anforderungen.