Bundesrat will Spritpreise stabilisieren – mit verbindlicher Wartezeit zwischen Änderungen

Bundesrat will Spritpreise stabilisieren – mit verbindlicher Wartezeit zwischen Änderungen
Der deutsche Bundesrat hat neue Vorschläge vorgelegt, um zu begrenzen, wie oft Tankstellen die Spritpreise ändern dürfen. Dem Plan zufolge soll zwischen Preisanpassungen eine verbindliche Wartezeit von drei Stunden liegen. Begründet wird dies damit, dass Autofahrer so von vorhersehbareren Kosten profitieren und die Marktturbulenzen abnehmen würden.
Der Vorstoß folgt einem Bericht des Bundeskartellamts, das feststellte, dass häufige Preisschwankungen Verbraucher verunsichern. Allein im Jahr 2024 verzeichnete die Behörde rund 325 Millionen Preisänderungen – ein deutlicher Hinweis auf die extreme Volatilität des Kraftstoffmarkts.
Mit dem Vorschlag will der Bundesrat für mehr Stabilität bei den Spritpreisen sorgen, ohne dabei übermäßige regulatorische Eingriffe vorzunehmen. Sollte die Dreistunden-Regel eingeführt werden, würden plötzliche Preissprünge seltener und die Überwachung für die Behörden einfacher. Der nächste Schritt hängt nun davon ab, wie die Bundesregierung die Umsetzung dieser Maßnahmen effektiv gestalten wird.

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