BioNTech schluckt CureVac für 1,25 Milliarden Dollar – das Ende einer Ära

BioNTech schluckt CureVac für 1,25 Milliarden Dollar – das Ende einer Ära
BioNTech übernimmt CureVac für 1,25 Milliarden Dollar – rein aktienbasiert. Die Fusion beendet CureVacs Unabhängigkeit und integriert dessen Krebsforschung.
- Oktober 2025, 02:32 Uhr
BioNTech hat die Übernahme von CureVac in einem Deal im Volumen von rund 1,25 Milliarden Dollar vereinbart. Die im Juni angekündigte Transaktion wird CureVac bis Ende 2025 vollständig in den BioNTech-Konzern eingliedern. Aktionären wird eine Prämie sowie BioNTech-Aktien im Austausch für ihre Anteile angeboten.
Der Schritt folgt einem drastischen Einbruch der CureVac-Umsätze, die im zweiten Quartal um 92 Prozent auf nur noch 1,2 Millionen Euro gefallen waren.
Die Übernahme erfolgt als reine Aktientransaktion, bei der CureVac-Aktionäre statt Bargeld BioNTech-Papiere erhalten. Noch ausstehende behördliche Genehmigungen sind die letzte Hürde vor dem Abschluss; die Finalisierung wird für spätes 2025 erwartet. Nach Vollzug wird CureVac nicht mehr eigenständig an der Börse gehandelt, und die Aktie soll 2026 vom Markt genommen werden.
Die finanzielle Lage von CureVac hatte sich massiv verschlechtert: Die Umsätze brachen im letzten Quartal auf 1,2 Millionen Euro ein. Allerdings hatte kurz vor der Übernahme eine Zahlung von 740 Millionen Dollar aus einem Patentstreit mit Pfizer und BioNTech die Bilanz gestärkt.
BioNTechs Interesse an CureVac gilt vor allem der Krebsforschung – insbesondere einem Impfstoff gegen Glioblastom, der sich derzeit in frühen klinischen Studien befindet. Auch die Produktionsstätte in Tübingen wird Teil des globalen Herstellungsnetzwerks von BioNTech.
Finanzanalysten raten CureVac-Aktionären, ihre Optionen sorgfältig abzuwägen. Zwar bietet der Deal eine Prämie, doch der Verlust der eigenständigen Bewertung und die bevorstehende Börsenstreichung könnten Unsicherheit schaffen. Während langfristige Investoren Potenzial in BioNTechs erweitertem Portfolio sehen, ist kurzfristig mit Schwankungen zu rechnen.
Die Fusion nimmt CureVac vom öffentlichen Markt und gliedert das Unternehmen in BioNTech ein. Aktionäre müssen entscheiden, ob sie das Aktientauschangebot annehmen oder nach Alternativen suchen. Nach Abschluss der Transaktion wird BioNTech seine Krebsforschung und Produktionskapazitäten deutlich stärken.

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