Bauern blockieren Lidl-Sitz mit 100 Traktoren im Butterpreis-Streit

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Ein Supermarkt-Innenraum mit verschiedenen Lebensmitteln auf den Regalen.

Butter und Bauern: Numerous Traktoren bei Demo vor Lidl - Bauern blockieren Lidl-Sitz mit 100 Traktoren im Butterpreis-Streit

Schlagzeile: Bauernprotest mit unzähligen Traktoren vor Lidl – Streik um Butterpreise

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Vorspann: Bauernprotest mit unzähligen Traktoren vor Lidl – Streik um Butterpreise

Veröffentlichungsdatum: 15. Dezember 2025, 08:35 Uhr

Landwirte haben sich mit rund 100 Traktoren vor dem Lidl-Stammsitz in Bad Wimpfen versammelt, um gegen den dramatischen Verfall der Milch- und Butterpreise zu protestieren. Die Bauern blockierten mit ihren Fahrzeugen die Zufahrt zum Gelände und forderten faire Entlohnung für ihre Erzeugnisse. Die Demonstration ist der vorläufige Höhepunkt monatelanger Frustration über das, was sie als "nicht kostendeckende" Abnahmepreise des Handels bezeichnen.

Der Protest richtete sich direkt gegen den anhaltenden Preisverfall auf dem globalen Milchmarkt und die gestiegenen Anlieferungen an Molkereien. Die Landwirte werfen Lidl vor, Butter zu Dumpingpreisen anzubieten, die kaum die Produktionskosten decken. Ein 250-Gramm-Päckchen ist mittlerweile für unter einen Euro erhältlich – ein historischer Tiefstand.

Die Polizei bestätigte, dass etwa 100 Traktoren an der Aktion beteiligt seien. Die Bauern kündigten an, ihre Proteste mindestens bis zum Dienstagnachmittag fortzusetzen, um den Druck auf die Supermarktkette aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig gewinnt eine Online-Petition an Fahrt, in der sich Erzeuger gegen die als unfair empfundene Preispolitik von Lidl aussprechen.

Viele Landwirte warnen, dass die aktuellen Preise sie in die Unfähigkeit treiben, dringend notwendige Investitionen zu tätigen. Ohne Kurskorrektur fürchten sie langfristige Schäden für ihre Existenz und die gesamte Milchbranche. Bisher hat sich keine einzelne Gruppe oder Person öffentlich als Organisator des Protests bekannt.

Die Demonstration unterstreicht die wachsende Spannung zwischen Milchbauern und großen Handelsketten in der Preisfrage. Da die Erlöse für Butter und Milch auf Rekordtiefständen liegen, bestehen die Produzenten auf fairere Konditionen – andernfalls drohe der Kollaps vieler Betriebe. Das Ergebnis dieses Protests könnte die künftigen Verhandlungen zwischen Landwirten und Supermärkten maßgeblich beeinflussen.