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Das Cover des Buches "St. Nikolaus für November" zeigt Santa Claus und ein Kind.

"Was machst du im Sommer?" - 50.000 Briefe an das Christkind - "Was machst du im Sommer?" - 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

Jedes Jahr erreicht das Christkind in Bayern Zehntausende Briefe aus aller Welt. Diese vorweihnachtliche Tradition bringt Kinder und Erwachsene dazu, ihre Wünsche, Fragen und persönlichen Gedanken nach Himmelstadt zu schicken. Das kleine Postamt des Ortes, betrieben von einem ehrenamtlichen Team, beantwortet die Schreiben seit Ende November – und wird dies noch bis Ende März tun.

Die Weihnachtspost in Himmelstadt ist eine von mehreren in Deutschland, die sich dieser Tradition widmen. Bis zu 40 Freiwillige arbeiten Hand in Hand, um jeden Brief zu beantworten – kein Schreiben bleibt ohne Antwort. Bisher wurden rund 40.000 Antworten verschickt, weitere 10.000 warten noch darauf.

Die Absender sind jeden Alters. Kinder wünschen sich oft einfache Geschenke wie Schokolade oder Spielzeug, doch manche Bitten gehen tiefer: Sie sehnen sich nach Frieden oder ein Ende des Krieges. Auch Erwachsene schreiben, teilen Einsamkeit oder persönliche Nöte. Selbst Gefangene senden Briefe, einige bis zu sechs Seiten lang. Viele fragen auch nach dem Leben des Christkinds selbst – von der Farbe seiner Haare und seines Gewands bis hin zu der Frage, was es im Sommer treibt. Wer selbst einen Brief aufgeben möchte, kann ihn wie immer an folgende Adresse schicken: „An das Christkind, Kirchplatz 3, 97267 Himmelstadt“.

Diese Tradition ist nicht nur auf Himmelstadt beschränkt. In Engelskirchen, Nordrhein-Westfalen, beantwortet das „Engelpostamt“ seit 1986 Briefe aus der ganzen Welt. Beide Standorte halten den weihnachtlichen Zauber weit über die Feiertage hinaus am Leben.

Das Team des Christkinds in Himmelstadt wird die Briefe noch bis März beantworten. Ihre Arbeit stellt sicher, dass jeder Schreiber – ob ein Kind, das sich ein kleines Geschenk erhofft, oder ein Erwachsener, der Trost sucht – eine persönliche Antwort erhält. Mit Tausenden noch ausstehenden Briefen bleiben die Ehrenamtlichen fleißig und bewahren so eine geliebte Tradition für ein weiteres Jahr.