Automotive Industry in Distress: Baden-Württemberg's Auto Sector Slows Down

Automotive Industry in Distress: Baden-Württemberg's Auto Sector Slows Down
Autobranche in der Krise: Baden-Württembergs Automobilsektor bremst aus
Stellenabbau bei großen Zulieferern, wachsende Jobängste und ein schwacher Neuwagenmarkt: Die Automobilindustrie in Baden-Württemberg warnt vor den Folgen der Zuliefererkrise für Handel, Werkstätten und Kunden – und fordert einen politischen Kurswechsel.
- Dezember 2025, 06:43 Uhr
Die Automobilbranche in Baden-Württemberg steht vor tiefgreifenden Stellenstreichungen, da große Zulieferer ihre Belegschaften verkleinern. Bosch, MAHLE und Voith haben massive Kürzungen angekündigt – mit Protesten und Sorgen um die Zukunft der Branche als Folge. Die Krise verunsichert die Beschäftigten, während Gewerkschaften wie die IG Metall gegen die geplanten Entlassungen mobilmachen.
Doch der Automobilhandel im Land passt sich an: Er baut Services für Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur aus, obwohl die Neuzulassungen weiter rückläufig sind.
Die aktuelle Welle der Entlassungen begann mit der Ankündigung von Bosch, am Standort Feuerbach rund 4.000 Stellen abzubauen – der größte Personalabbau in der 135-jährigen Unternehmensgeschichte. Dieser Schritt sendet Schockwellen durch die Branche, die im Land direkt oder indirekt etwa 470.000 Menschen beschäftigt.
Voith mit Sitz in Heidenheim an der Brenz folgte mit Plänen, weltweit bis zu 2.500 Arbeitsplätze zu streichen, wobei Deutschland besonders betroffen sein wird. Gleichzeitig plant MAHLE in Bad Cannstatt Kürzungen in der Entwicklungsabteilung. IG-Metall-Beschäftigte protestierten am 2. Dezember 2025 für den Erhalt der Arbeitsplätze.
Die allgemeine Wirtschaftslage spiegelt diese Instabilität wider: Die Neuzulassungen von Pkw in Baden-Württemberg sanken in den ersten elf Monaten 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent. Auch das Verbrauchervertrauen ist eingebrochen – der GfK-Konsumklima-Index liegt bei minus 23,2 Punkten, ein Zeichen für wachsende Jobunsicherheit und zurückgehende Investitionen.
Trotz des Abschwungs zeigt sich der baden-württembergische Kraftfahrzeuggewerbeverband handlungsfähig: Händler konzentrieren sich nun auf die Wartung von Elektroautos, beraten Käufer zu neuen Technologien und bauen die Ladeinfrastruktur aus. Der Verband fordert zudem politische Weichenstellungen, um den Wandel der Branche zu unterstützen.
Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Unternehmen bleiben angespannt. Die IG-Metall-Proteste bei MAHLE und die laufenden Gespräche bei Voith unterstreichen die Dringlichkeit der Lage, während Beschäftigte und Arbeitgeber um die Zukunft der Arbeitsplätze in der angeschlagenen Automobilbranche ringen.
Die Stellenstreichungen bei Bosch, MAHLE und Voith werden die Belegschaften in Baden-Württembergs Automobilsektor nachhaltig verändern. Bei schwacher Verbraucherstimmung und rückläufigen Autoverkäufen könnte der Umstieg auf E-Mobilität und neue Dienstleistungen etwas Stabilität bringen. Der Landesverband drängt weiter auf politische Anpassungen – doch die unmittelbaren Folgen der Entlassungen werden Tausende Beschäftigte in den kommenden Monaten spürbar treffen.

Automotive Industry in Distress: Baden-Württemberg's Auto Sector Slows Down
Job cuts bei großen Zulieferern, wachsende Sorgen um Arbeitsplatzsicherheit und ein schwacher Neuwagenmarkt: Die Automobilindustrie in Baden-Württemberg warnt vor den Folgen der Lieferantenkrise für Handel, Werkstätten und Kunden - und fordert eine politische Wende.

Dieser Panamera ist illegal
Ein weißer Porsche Panamera E-Hybrid wurde in der Nacht von Montag (15.12.2025) auf der A6 in der Nähe von Bad Rappenau angehalten und sichergestellt.

30 Millionen Euro für Mobilitätsinnovationen: Baden-Württemberg startet neue Förderrunde
Die Zukunft der Mobilität wird in Baden-Württemberg gestaltet. Mit frischen 30 Millionen Euro sucht das Land Pioniere für saubere Antriebe und smarte Logistik – bis Februar 2026.

Luxus-Wohnmobilbauer meldet Insolvenz an – trotz voller Auftragsbücher
Ein voller Auftragsbestand, aber leere Kassen: Warum ein renommierter Wohnmobil-Hersteller jetzt um seine Zukunft kämpft. Gibt es doch noch Hoffnung für Kunden und Mitarbeiter?


