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Ein Collage mit Menschen, die performen, einer Statue und einem Gebäude.

Verschiedene künstlerische Werke

Vielfältiges künstlerisches Schaffen

Ausstellung in der Villa Stuck vom 18. Oktober bis 1. März über das Performance-Kunstkollektiv

Das Kunst- und Musikkollektiv Chicks on Speed prägt seit 1997 die experimentelle Kultur. Gegründet in München von Alex Murray-Leslie, Melissa E. Logan und Kiki Moorse, machte die Gruppe schnell mit ihrer Verschmelzung von Musik, bildender Kunst und Performance auf sich aufmerksam. Ihr Werk umfasst Alben, Ausstellungen und Kooperationen mit prominenten Namen aus Mode und elektronischer Musik.

Erste Aufmerksamkeit erlangte das Trio durch seinen mutigen, interdisziplinären Ansatz. Zu ihren Projekten zählt das 2004 erschienene Remix-Album 99 Cents, das gemeinsam mit Alex Capraro und Simon Detwiler entstand, sowie ein Live-Auftritt auf der renommierten Kunstausstellung documenta X. Ein weiterer Höhepunkt war Artstravaganza, eine Ausstellung im Centre Pompidou in Paris.

Im Laufe der Jahre arbeiteten Chicks on Speed mit einflussreichen Persönlichkeiten aus verschiedenen Branchen zusammen. Sie kooperierten mit der Band Le Tigre, DJs wie Miss Kittin und Tobi Neumann sowie den Modedesignern Viktor & Rolf. Ihr Schaffen geht weit über Musik hinaus und reicht von Malerei, Skulpturen und Filmen bis hin zu Textildesigns und pädagogischen Workshops. Die Arbeiten des Kollektivs hinterfragen oft die traditionellen Grenzen zwischen Kunstformen – von kritischen Kostümen und Body-Art bis hin zu künstlerischer Forschung. Ihre Projekte lassen sich nur schwer einer Kategorie zuordnen. Diese Vielseitigkeit hält sie sowohl in Underground-Szenen als auch in hochkarätigen Kulturkreisen relevant.

Chicks on Speed setzen weiterhin Maßstäbe, indem sie durch ihre vielfältigen Kollaborationen und Projekte kreative Grenzen sprengen. Ihr Einfluss erstreckt sich von experimenteller Musik bis zur zeitgenössischen Kunst und hinterlässt in beiden Bereichen bleibende Spuren. Die Fähigkeit des Kollektivs, Disziplinen zu verbinden, sorgt dafür, dass ihr Werk dynamisch und weit anerkannt bleibt.