TeamViewer setzt auf KI-Assistentin „Tia“ – doch die Aktie stürzt ins Jahresief

Admin User
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Eine Straße mit Fahrzeugen und Text auf einem Präsentationsfolie.

TeamViewer setzt auf KI-Assistentin „Tia“ – doch die Aktie stürzt ins Jahresief

TeamViewer-Aktie: Jubel unter Druck

TeamViewer präsentiert zum 20-jährigen Bestehen eine neue KI-Strategie, darunter die Einführung eines KI-Assistenten namens 'Tia', kämpft aber mit Integrationsproblemen und einer herabgestuften Jahresprognose – die Aktie rutscht auf ein Jahresief.

TeamViewer feiert sein 20-jähriges Jubiläum mit einer neuen KI-Strategie, darunter die Einführung eines KI-Assistenten namens 'Tia'. Doch der Schritt erfolgt in einer Phase finanzieller Herausforderungen: Seit Januar hat die Aktie über 41 % verloren und nähert sich einem 52-Wochen-Tief.

Der Softwarekonzern hat zudem seine Umsatzprognosen nach unten korrigiert – ein Zeichen für die anhaltenden Schwierigkeiten in einem schwierigen Marktumfeld.

Im jüngsten Update kündigte TeamViewer Pläne für ein autonomes Endgeräte-Management mithilfe des KI-Assistenten 'Tia' an. Das Unternehmen will damit Abläufe optimieren und die Effizienz steigern. Dennoch bleiben die finanziellen Belastungen bestehen: Die bereinigte EBITDA-Marge liegt bei 46 %, während die Nettoverschuldung nur leicht gesunken ist.

Für 2026 wird nun ein Umsatzwachstum von lediglich 2–6 % erwartet – ein bescheidenes Ziel im Vergleich zu früheren Leistungen. Zwar stieg der Unternehmensumsatz im dritten Quartal um 8 %, doch die Prognose für wiederkehrende Erträge wurde auf 780–800 Millionen Euro gesenkt. Die Einschätzungen der Analysten gehen auseinander: Die Bank of America hält an einer Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 16,30 Euro fest, während Berenberg ihr Ziel auf 11 Euro reduziert hat.

Die nächsten Quartalszahlen, die am 10. Februar 2026 veröffentlicht werden, sollen weitere Einblicke in die Kostensenkungsmaßnahmen und den Fortschritt der Integration des Unternehmens 1E geben. Anhaltende Integrationshürden und die wirtschaftliche Unsicherheit in den USA belasten weiterhin die Performance des Unternehmens.

Der Kursverfall und die angepassten Prognosen unterstreichen die bevorstehenden Herausforderungen. Der Erfolg der KI-Initiativen und der Sparmaßnahmen wird entscheidend sein, um eine Erholung einzuleiten. Anleger werden die nächste Finanzaktualisierung im Februar mit Spannung erwarten.