Schüler sollen Klassenzimmer selbst putzen – Schwäbisch Halls umstrittene Sparidee

Admin User
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Eine belebte Straßenszene mit vielen Menschen, darunter Schulmädchen in Uniformen mit Jacken, einige mit einem Schild und andere mit Helmen auf Fahrrädern, sowie Gebäude, Bäume und ein Tor im Hintergrund.

Schüler sollen Klassenzimmer selbst putzen – Schwäbisch Halls umstrittene Sparidee

Bürgermeister Richard Arnold (CDU) von Schwäbisch Hall (Ostalbkreis) hat mit seinem Vorschlag, Schüler sollten ihre Klassenzimmer selbst reinigen, eine Debatte ausgelöst. Er schätzt, dass dadurch jährlich bis zu 250.000 Euro an Reinigungskosten eingespart werden könnten. Die Idee stößt jedoch bei einigen Politikern und Eltern auf Kritik. Am Scheffold-Gymnasium in Schwäbisch Hall helfen Schüler bereits jetzt bei der Reinigung ihrer Klassenzimmer mit. Arnold sieht hier Potenzial für eine Ausweitung: Die Schüler könnten am Ende des Schultags mehr Verantwortung übernehmen. Sein Berechnungen zufolge ließen sich so erhebliche Einsparungen für die Schule erzielen. Die Äußerungen des Bürgermeisters sorgen für geteilte Reaktionen. Während CDU, FDP und Teile der Grünen den Vorschlag unterstützen, lehnen ihn SPD, Elternvertreter und die Schülerschaft ab. Sie argumentieren, dass Reinigungsarbeiten professionell erledigt werden müssten und Schüler sich auf das Lernen konzentrieren sollten. Die Schulleiterin des Scheffold-Gymnasiums hingegen befürwortet die Idee – sie sieht darin eine Möglichkeit, Kosten zu sparen und gleichzeitig die schulische Sozialarbeit aufrechtzuerhalten. Arnolds Plan, Schüler in die Reinigung der Klassenzimmer einzubinden, bleibt in Schwäbisch Hall umstritten. Zwar erhalten er Rückendeckung von einigen Parteien und der Schulleitung, doch SPD, Eltern und Schüler stellen sich dagegen. Die Diskussion hält an – die Äußerungen des Bürgermeisters wurden sogar als "Beitrag der Woche" auf der städtischen Website thematisiert.