Neue Wasseraufbereitungsanlage in Deißlingen soll Trinkwasserqualität revolutionieren

Neue Wasseraufbereitungsanlage in Deißlingen soll Trinkwasserqualität revolutionieren

In Deißlingen entsteht eine neue Wasseraufbereitungsanlage, nachdem Baden-Württemberg 1,45 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt hat. Das vom Wasserverband Keckquellen geleitete Projekt soll die anhaltenden Probleme mit mikrobiologischer Verunreinigung und unzuverlässigen Aufbereitungssystemen lösen. Der Baubeginn ist für Anfang 2026 geplant, die Fertigstellung wird für Ende 2029 erwartet.

Der Wasserverband Keckquellen ist für die Wasserversorgung der Einwohner in den Landkreisen Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar zuständig. Die neue Anlage wird diese Regionen versorgen, darunter auch die Gemeinde Dauchingen, die derzeit Wasser sowohl aus den Keckquellen als auch aus der Bodensee-Wasserversorgung bezieht.

Die Anlage setzt auf ein dreistufiges Reinigungssystem: Zunächst werden durch Ultrafiltration feinste Partikel entfernt. Anschließend trennt und reinigt eine Teilstrombehandlung verschiedene Wasserströme. Abschließend sorgt eine Chlorung dafür, dass das Wasser dauerhaft trinkbar bleibt.

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf geschätzte 12 Millionen Euro. Die Förderung Baden-Württembergs in Höhe von 1,45 Millionen Euro stellt einen entscheidenden Schritt zur Finanzierung dar. Den verbleibenden Betrag tragen der Wasserverband und seine Mitgliedsgemeinden.

Sobald die modernisierte Anlage in Betrieb geht, wird sie saubereres und zuverlässigeres Trinkwasser liefern. Das fortschrittliche Aufbereitungsverfahren soll Kontaminationsrisiken ausschalten und die Stabilität des Systems verbessern. Die Bewohner der drei Landkreise werden von dieser langfristigen Lösung profitieren, sobald die Bauarbeiten 2029 abgeschlossen sind.