Landtagswahl 2026: Warum Hagel und Özdemir in der IHK-Debatte überraschend harmonierten

Admin User
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Ein Fußweg führt zu einer Straße mit einem schwarzen Auto und einem weißen und roten Auto, zwei dahinter gehenden Personen, Pfählen, einer eingezäunten Wand mit Plakaten und im Hintergrund Bäume, Tore und ein Gebäude mit Wänden und Dächern.

Landtagswahl 2026: Warum Hagel und Özdemir in der IHK-Debatte überraschend harmonierten

Die Industrie- und Handelskammer Baden-Württemberg (IHK BW) veranstaltete eine Debatte zu den zentralen Themen im Vorfeld der Landtagswahl 2026. Bei der Veranstaltung entstand eine ungewöhnliche Wortwolke aus Publikumseinreichungen, während der erwartete Schlagabtausch zwischen den Spitzenkandidaten von CDU und Grünen, Manuel Hagel und Cem Özdemir, ausblieb.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen drängende Fragen wie Bürokratieabbau, die Sicherung der Energieversorgung und der Fachkräftemangel. Die möglichen Stellenstreichungen in der Automobilindustrie wurden hingegen nur am Rande thematisiert. Das Publikum konnte sich interaktiv einbringen – eine live generierte Wortwolke zeigte Begriffe wie 'Hagel shop', 'Cem', 'Abschaffung des Verbrenner-Aus' oder 'AfD-Verbot'.

Sowohl Manuel Hagel (CDU) als auch Cem Özdemir (Grüne) hielten sich in ihren Reden zurück und vermieden die erwartete Konfrontation. Während Hagel auf den aktuellen Vorsprung der CDU von neun Prozentpunkten setzt, vertraut Özdemir auf seine persönliche Beliebtheit: 41 Prozent der Wähler würden ihn direkt bevorzugen, gegenüber nur 14 Prozent für Hagel. An der ersten TV-Debatte nahmen fünf Spitzenkandidaten sowie ein Vertreter der Linken teil. Özdemir zeigte sich überrascht, als sein Name in der Wortwolke mit 'baden baden' verknüpft wurde – woraufhin der SPD-Spitzenkandidat Andreas Stoch anmerkte, dies solle ihm zu denken geben.

Die IHK-Debatte bot den Kandidaten eine Bühne, um zentrale Themen zu diskutieren und mit dem Publikum in Dialog zu treten. Trotz des ausgebliebenen Streitgesprächs zwischen Hagel und Özdemir wurden ihre unterschiedlichen Strategien deutlich: Parteistärke versus persönliche Popularität. Mit der nahenden Wahl werden diese Dynamiken die politische Landschaft in Baden-Württemberg weiter prägen.