Kretschmann verteidigt traditionelle Bestattungen, widersteht Liberalisierung in Baden-Württemberg

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Ein Friedhof mit zahlreichen Gräbern, umgeben von vielen Bäumen, und einer Skulptur im Vordergrund.

Kretschmann gegen Aschenanhänger und Urnen im Wohnzimmer - Kretschmann verteidigt traditionelle Bestattungen, widersteht Liberalisierung in Baden-Württemberg

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich für traditionelle Friedhofsbestattungen ausgesprochen und die gemeinsame Beisetzung als "große zivilisatorische Leistung" bezeichnet. Während seiner Amtszeit hat er strenge Friedhofsregelungen beibehalten und plant keine Lockerungen. Kretschmann lehnt eine Liberalisierung der Bestattungspraxis ab – trotz des wachsenden Trends zur Individualisierung. Moderne Bräuche wie das Aufbewahren von Urnen zu Hause oder die Verarbeitung von Asche zu Schmuck stößt bei ihm auf Ablehnung. Im Nachbarland Rheinland-Pfalz hingegen erlaubt ein neues Gesetz die Teilung von Asche und die private Aufbewahrung von Urnen, sofern der Wille der oder des Verstorbenen dokumentiert ist und diese:r im Bundesland gelebt hat. Kretschmanns Haltung spiegelt seine persönlichen Überzeugungen und sein Engagement für die Bewahrung traditioneller Sitten wider. Für ihn ist weitere Liberalisierung kein Fortschritt, sondern ein Bruch mit bewährten Normen. Während andere Bundesländer flexiblere Bestattungsregeln einführen, bleibt Baden-Württemberg unter Kretschmanns Führung bei der traditionellen Linie. Der Ministerpräsident zeigt in dieser Frage keine Kompromissbereitschaft – und wird die Vorschriften voraussichtlich auch in seiner restlichen Amtszeit nicht ändern.