Kölner Karnevalsgesellschaften retten mittelalterliche Stadtmauern vor dem Verfall

Kölner Karnevalsgesellschaften retten mittelalterliche Stadtmauern vor dem Verfall
Zwei der ältesten Kölner Karnevalsgesellschaften haben sich der Restaurierung von Teilen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angenommen. Die "Blauen Funken" und die "Roten Funken" bewohnen nun Abschnitte der historischen Mauer und verbinden so jahrhundertealte Architektur mit lebendigen Traditionen. Ihr Engagement unterstreicht die enge Verbindung zwischen der Vergangenheit der Stadt und ihrer berühmten Karnevalskultur.
Das Hahnentor, ein imposantes 21 Meter hohes Stadttor aus dem Mittelalter, ist ein zentrales Wahrzeichen dieser Bewahrungsarbeit.
Das Hahnentor ist eines von nur noch vier erhaltenen mittelalterlichen Stadttoren Kölns. Mit seinen 21 Metern Höhe thront es mitten im belebten Stadtzentrum – heute überragt von einem 31 Meter hohen Bürogebäude, das direkt daneben errichtet wurde. Trotz der modernen Bebauung bleibt das Tor ein Mittelpunkt der Karnevalsfeiern, insbesondere für den "Bauer" und das "Jungfrauchen", zwei ikonische Figuren des Kölner Festtreibens.
Im Inneren des Hahnentors hat die Kölner EhrenGarde ihren Sitz – eine 1902 gegründete Gruppe, die sich auf Karnevalsauftritte, traditionelle Tänze und Reitervorführungen spezialisiert hat. Ihre Präsenz hält die historische und kulturelle Bedeutung des Tores lebendig.
Die "Roten Funken" führen ihre Wurzeln auf das 17. bis 19. Jahrhundert zurück und sehen sich als Nachfolger der Kölner Stadtsoldaten. Bekannt für ihre satirischen Tänze, haben sie eine lebensgroße Bronzefigur eines Funkens vor ihrem Laden an der Ulrepforte aufgestellt. Über die Website der Gesellschaft kann man die Figur sogar sprechen hören.
Die "Blauen Funken" hingegen gründeten sich 1870 nach einer Abspaltung von den "Roten Funken". Seither führen sie den Rosenmontagszug an, Kölns berühmten Rosenmontagsumzug. Beide Gesellschaften haben maßgeblich dazu beigetragen, Teile der mittelalterlichen Mauer zu erhalten, und sorgen dafür, dass diese Bauwerke ein lebendiger Teil des städtischen Erbes bleiben.
Durch das Wirken der "Blauen Funken" und "Roten Funken" sind Teile der Kölner Stadtbefestigung für kommende Generationen gesichert. Ihr Einsatz verbindet die Karnevalstraditionen der Stadt direkt mit ihrer architektonischen Geschichte. Das Hahnentor und die umliegenden Mauern sind heute nicht nur historische Denkmäler, sondern auch aktive Zentren des Feierns.

Kitaplätze in Dillweißenstein vorerst gesichert
Stadt Pforzheim und Evangelische Kirche erreichen weitere Vereinbarungen und sichern Kitaplätze.

Bewerbungen für "Natur hautnah" jetzt möglich
Die offizielle Website der Landesregierung Baden-Württemberg mit allgemeiner Information und aktuellen Nachrichten über das Land und Themen in Politik und Wirtschaft

Amazon-Chef über Deutsche als 'Kontrollfreaks'
Amazon-Chef über Deutsche als 'Kontrollfreaks'





