Hoffenheim-Fans eskalieren: Plakate mit Fadenkreuz zünden Streit um Spielerberater Wittmann

Wittmann erstattet Strafanzeige nach Fan-Protesten - Hoffenheim-Fans eskalieren: Plakate mit Fadenkreuz zünden Streit um Spielerberater Wittmann

Der Spielerberater von Hoffenheim, Roger Wittmann, gerät in einen erbitterten Streit mit Anhängern des Vereins. Fans protestierten vor und während eines Bundesliga-Spiels gegen RB Leipzig gegen seinen Einfluss – einige zeigten dabei umstrittene Plakate. Wittmanns Anwalt hat inzwischen rechtliche Schritte eingeleitet.

Der Vorfall begann mit Protesten von Hoffenheim-Fans gegen Wittmanns Einfluss auf den Verein. Während des Spiels gegen RB Leipzig spitzte sich die Situation zu: Anhänger hielten Plakate mit Fadenkreuz-Motiven und provokanten Texten hoch. Ein von einer Ultra-Gruppe veröffentlichtes Video soll zudem zu weiterer Gewalt aufstacheln.

Wittmanns Anwalt, Dominik Höch, hat Strafanzeige erstattet und zivilrechtliche Schritte eingeleitet, um die Verbreitung der Plakate zu stoppen. Höch argumentiert, dass die Plakate Wittmanns Persönlichkeitsrechte verletzten, darunter das Recht am eigenen Bild. Die Texte auf den Plakaten fehlten ihm zufolge der für Satire oder Meinungsfreiheit notwendige humorvolle oder überzeichnete Charakter.

Die juristische Vertretung Wittmanns kritisiert den Verein Hoffenheim, nicht ausreichend gegen die Verbreitung der Plakate vorgegangen zu sein. Der Club hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert. Wittmann, ein enger Vertrauter des Hoffenheim-Mäzens Dietmar Hopp, ist in interne Machtkämpfe beim Verein verwickelt.

Der Konflikt zwischen den Hoffenheim-Anhängern und Roger Wittmann bleibt vorerst ungelöst. Rechtliche Schritte gegen die für die Plakate verantwortlichen Fans wurden eingeleitet – Wittmanns Anwalt sieht darin eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte seines Mandanten. Der Verein hat sich bisher nicht geäußert, die Lage bleibt unklar.