Gemeinsame Presseerklärung: Stadt und Landkreis Ludwigsburg - Weg frei für zweite Frauenhaus in Ludwigsburg

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Zwei Frauen und ein Junge vor einem mit Stoff bedeckten Tisch und einer Fahne, mit Kleidung darauf, vor Bäumen und einem Gebäude und einer Schaufensterpuppe mit einer Fahne rechts.

Gemeinsame Presseerklärung: Stadt und Landkreis Ludwigsburg - Weg frei für zweite Frauenhaus in Ludwigsburg

In Ludwigsburg soll nach Jahren des Engagements ein zweites Frauen- und Kinder-Schutzhaus eröffnet werden. Der Verein Frauen für Frauen, geleitet von Arezoo Shoaleh, sicherte die notwendigen Finanzmittel und Genehmigungen, um neue sichere Zufluchtsorte für Opfer häuslicher Gewalt zu schaffen. Die Einrichtung soll im Frühjahr 2026 ihren Betrieb aufnehmen.

Das Projekt erhielt entscheidenden Auftrieb, als das Land Baden-Württemberg 2,8 Millionen Euro Unterstützung zusagte. Dennoch benötigte der Verein Frauen für Frauen weitere finanzielle Rückendeckung, um voranzukommen. Die Stadt Ludwigsburg sprang ein, indem sie eine Bürgschaft für ein Darlehen übernahm und so den Zugang zu den Landesmitteln ermöglichte. Der Gemeinderat genehmigte zudem eine Garantie, um mögliche Ausfälle abzusichern, und räumte damit die letzten finanziellen Hürden aus dem Weg.

Der Landkreis steuerte 500.000 Euro zum Vorhaben bei. Eine Stiftung schloss mit zusätzlichen Mitteln die verbleibende Finanzierungslücke. Das neue Schutzhaus wird Frauen und Kindern, die vor akuter häuslicher Gewalt fliehen, Notunterkunft bieten. Zudem übernimmt es eine zentrale Rolle in der Krisenintervention, im Kinderschutz und bei der Förderung der Gleichberechtigung. Lokale Verantwortungsträger begrüßen die Entwicklung. Der Landrat betonte, dass die Einrichtung den Schutz gefährdeter Gruppen in Ludwigsburg deutlich stärkt. Die Unterkunft entspricht nationalen und internationalen Verpflichtungen, insbesondere denen der Istanbul-Konvention, die sichere Räume für Gewaltbetroffene vorschreibt.

Das Gebäude für die neue Frauen- und Kinderschutzeinrichtung war zuvor vom Berliner Senat für Stadtentwicklung, Wohnen und Bauen reserviert worden. Seine Umwidmung in ein Schutzhaus markiert einen wichtigen Schritt bei der Erweiterung von Unterstützungsangeboten für Hilfebedürftige.

Bei seiner Eröffnung 2026 wird das Schutzhaus lebenswichtige Zuflucht und Betreuungsleistungen bieten. Seine Entstehung ist das Ergebnis jahrelangen Einsatzes, finanzieller Zusammenarbeit und staatlicher Förderung. Das Projekt stellt sicher, dass Ludwigsburg rechtliche Vorgaben erfüllt und gleichzeitig Betroffenen häuslicher Gewalt sofortige Hilfe zukommen lässt.