Freiburgs Energiewende: Wie Abwärme tausende Haushalte klimaneutral heizt

Freiburgs Energiewende: Wie Abwärme tausende Haushalte klimaneutral heizt
Freiburg im Breisgau stärkt sein Engagement für Nachhaltigkeit mit einem großen Energieprojekt
Die Stadt setzt ein klares Zeichen für die Energiewende: Zwei Großwärmepumpen mit je 15 Megawatt Leistung sowie sechs Wärmespeicher à 200 Kubikmeter Fassungsvermögen wurden installiert. Mit dieser Initiative geht Freiburg im Breisgau einen wichtigen Schritt in Richtung einer sicheren und nachhaltigen Wärmeversorgung für die Region.
Im Gewerbegebiet Nord entsteht derzeit ein neues Energiezentrum. Dort wird die Abwärme aus den Produktionsprozessen des Chemieunternehmens Cerdia genutzt und in das Fernwärmenetz eingespeist. Durch diese innovative Lösung lassen sich jährlich rund 23.600 Tonnen CO₂ einsparen – einfach dadurch, dass die bisher ungenutzte Abwärme sinnvoll weiterverwendet wird.
Ab Ende 2025 soll das Zentrum bis zu 60 Gigawattstunden klimafreundliche Wärme pro Jahr liefern und tausende Haushalte in Stadtteilen wie Landwasser, Lehen, Betzenhausen, Mooswald, im Gewerbegebiet Nord sowie im neuen Quartier Dietenbach versorgen. Nach Abschluss der ersten Ausbauphase sollen erneuerbare Energien und Abwärme mindestens 85 Prozent der Wärmebereitstellung decken. Das Projekt ist ein zentraler Baustein auf Freiburg im Breisgaus Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2035.
Die Installation der beiden Wärmepumpen und der sechs Wärmespeicher sowie der Bau des Energiezentrums im Gewerbegebiet Nord unterstreichen den Einsatz der Stadt für eine nachhaltige Energiezukunft. Das Vorhaben trägt nicht nur zur regionalen Energiewende bei, sondern verringert auch deutlich den CO₂-Fußabdruck von Freiburg im Breisgau.

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