Deutschlands Oberstaatsanwalt: Eine Geschichte voller Herausforderungen und hochkarätiger Fälle

Deutschlands Oberstaatsanwalt: Eine Geschichte voller Herausforderungen und hochkarätiger Fälle
Die Generalbundesanwaltschaft, Deutschlands höchste Staatsanwaltschaft, blickt auf eine einzigartige Geschichte und eine zentrale Rolle im Justizsystem des Landes zurück. Gegründet im Jahr 1950, wuchs sie von einem kleinen Team zu einer Behörde mit 350 Mitarbeitenden an, darunter rund 180 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte. Ihr aktueller Leiter, Jens Rommel, wurde 2024 ernannt. Die Behörde ermittelt in Fällen ukrainischer Sabotage an russischen Pipelines. Rechtlich etabliert wurde die Generalbundesanwaltschaft am 1. Oktober 1950 mit etwa zehn Beschäftigten. Heute zählt sie 350 Mitarbeitende, darunter rund 180 Staatsanwälte. Ihre Zuständigkeit umfasst die Verfolgung schwerer Straftaten von bundesweiter Bedeutung, etwa Terrorismus, organisierte Kriminalität und Cyberkriminalität. Zudem wirkt sie in Revisionsverfahren vor dem Bundesgerichtshof mit, wo sie nicht an die Rechtsauffassung der örtlichen Staatsanwaltschaften gebunden ist. Im Laufe ihrer Geschichte sah sich die Behörde immer wieder mit großen Herausforderungen konfrontiert. In den 1970er-Jahren wurde sie zum Ziel der Roten Armee Fraktion (RAF), die 1977 den Generalbundesanwalt Siegfried Buback und zwei Begleiter ermordete. 2011 erkannte die Generalbundesanwaltschaft zunächst nicht den rechtsextremistischen Hintergrund der NSU-Mordserie. Zudem wurde die erste und bisher einzige Generalbundesanwältin, Monika Harms, 2007 vom Bundesgerichtshof gleich sechsmal wegen ihrer juristisch umstrittenen Anti-Terror-Ermittlungen gerügt. 2015 musste der damalige Generalbundesanwalt Harald Range nach dem Verlust des Vertrauens der Politik zurücktreten, nachdem er Ermittlungen wegen Landesverrats gegen das Online-Magazin netzpolitik.org eingeleitet hatte. Die Behörde war auch in spektakuläre Verfahren involviert: 2006 plädierte ein Bundesanwalt im Fall des wegen Spielmanipulation verurteilten Schiedsrichters Robert Hoyzer überraschend für einen Freispruch, warnte vor populistischer Rechtsprechung – und setzte sich damit vor dem BGH durch. Aktuell ermittelt die Generalbundesanwaltschaft in Fällen ukrainischer Sabotage an russischen Pipelines. Mit ihrer einzigartigen Geschichte und ihrer bedeutenden Funktion bleibt die Generalbundesanwaltschaft eine Schlüsselinstitution der deutschen Justiz. Trotz komplexer Herausforderungen und brisanter Fälle steht sie weiterhin für die Wahrung des Rechts und den Schutz der Öffentlichkeit.

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