Der Blautopf: Warum dieser See auf der Schwäbischen Alb magisch leuchtet

Der Blautopf: Warum dieser See auf der Schwäbischen Alb magisch leuchtet

Einer der traumhaftesten Seen Deutschlands belegte im Wettbewerb „Naturwunder des Jahres“ den zweiten Platz …

Tief in der Schwäbischen Alb bei Ulm eingebettet, bleibt der Blautopf eines der faszinierendsten Naturwunder Deutschlands. Dieser atemberaubend blaue See zieht jährlich zwischen 300.000 und 500.000 Besucher an – dank seiner stetig wechselnden Farbtöne und tief verwurzelten Sagen. Im Zentrum steht der Mythos der schönen Lau, einer geheimnisvollen Wassernixe, die angeblich in seinen Tiefen wohnt.

Die intensive blaue Färbung des Blautopfs entsteht durch ein natürliches Lichtstreuungsphänomen, bei dem nur die blauen Wellenlängen im Wasser sichtbar bleiben. Je nach Lichteinfall verändert sich der See von tiefem Saphirblau zu kristallklarer Helligkeit. Sein trichterförmiges Quellbecken fällt etwa 21 Meter in die Tiefe ab und ist Teil eines weitläufigen, noch unerforschten Höhlensystems.

Die Mischung aus natürlicher Schönheit, geologischem Rätsel und Volksglauben macht den Blautopf zu einem absoluten Muss für Besucher. Dank laufender Naturschutzbemühungen wird der See auch künftig Gäste in seinen Bann ziehen – angezogen von seinen schillernden Blautönen und uralten Legenden. Die Verbindung zu Mörikes Erzählung und den verborgenen Höhlen steigert seinen zeitlosen Zauber.