Baden-Württemberg kämpft mit neuer Strategie gegen die Asiatische Hornisse

Baden-Württemberg kämpft mit neuer Strategie gegen die Asiatische Hornisse
Das baden-württembergische Umweltministerium geht gegen die invasive Asiatische Hornisse vor, die sich seit 2014 in der Region ausbreitet. Minister Peter Hauk verfolgt die Entwicklung mit besonderer Aufmerksamkeit, da die Art eine potenzielle Gefahr für die biologische Vielfalt, die Imkerei und die öffentliche Gesundheit darstellt. Gemeinsam mit Imkerverbänden bildet das Ministerium lokale Imkerinnen und Imker sowie Multiplikatoren im Umgang mit der invasiven Spezies aus.
Die Strategie des Ministeriums sieht vor, junge Königinnen im Frühjahr zu bekämpfen und Nester zu entfernen, um die Vermehrung und Ausbreitung der Art einzudämmen. Die Kosten für die Nestentfernung werden bis Jahresende übernommen. Da sich die Asiatische Hornisse von Insekten, Obst und Weinbeeren ernährt, stellt sie eine Bedrohung für heimische Ökosysteme und die Landwirtschaft dar.
Der Landesverband der Badischen Imker koordiniert das Projekt zur Nestbeseitigung. Für die Entfernung eines Nestes erhalten die Fachkräfte eine Pauschale von 200 Euro. Das Ministerium hat hierfür ein Gesamtbudget von 100.000 Euro bereitgestellt, das bis zum 10. Dezember 2025 verfügbar ist. Zudem fördert es die Ausbildung von Fachleuten zur professionellen Nestentfernung und beschafft spezielle Ausrüstung für die praktische Schulung. Mit dieser Aufgabe betraut ist die Organisation Service National d’Appui (SNA).
Obwohl das Bundesumweltministerium die Asiatische Hornisse als "flächendeckend verbreitet" einstuft, setzt sich das baden-württembergische Umweltministerium weiterhin für die Eindämmung ihrer Auswirkungen ein. Durch Schulungen für Imker, die Entfernung von Nestern und die Übernahme der anfallenden Kosten will man die biologische Vielfalt, die Imkerei und die öffentliche Gesundheit in der Region schützen.

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