Wie ein Buchstabe Reutlingen auf den Kopf stellte: Die lustigsten Tippfehler-Pannen

Wie ein Buchstabe Reutlingen auf den Kopf stellte: Die lustigsten Tippfehler-Pannen
Eine Serie amüsanter Tippfehler sorgt in Reutlingen und darüber hinaus für Verwirrung
Von falschen Festivalsnamen bis zu irreführenden Schlagzeilen – kleine Fehler haben zu überraschenden Ankündigungen geführt. Unterdessen verbreitete ein schalkhafter "Tippfehler-Kobold" sogar eine philosophische Botschaft zum neuen Jahr.
Ein besonders bemerkenswerter Patzer betraf den Karrierewechsel eines ehemaligen Ministers, ein anderer ließ eine Museumsausstellung eine seltsame Wendung nehmen. Die Vorfälle zeigen, wie ein einziger Buchstabe die Bedeutung völlig verändern kann – besonders im Deutschen, wo der Buchstabe "L" eine entscheidende Rolle spielt.
In Reutlingen wurde irrtümlich das "Fest der Gemästeten" beworben, nachdem sich ein Tippfehler eingeschlichen hatte. Die Veranstalter korrigierten den Namen zwar schnell, doch nicht, ohne zuvor für verwunderte Blicke zu sorgen. Ähnlich kündigte der Wochenmarkt statt des geplanten "Kirchweihfestes" eine "Kirchenernte" an – zur Verwunderung der Anwohner.
Eine Schlagzeile über den Reutlinger Weihnachtsmarkt lautete zunächst "Waffen und Kinderpunsch". Die Redaktion änderte sie später in "Waffen und Glühwein", um Missverständnisse zu vermeiden – schließlich ist Glühwein die korrekte Bezeichnung für den warmen Gewürzwein. Eine weitere Korrektur betraf die Ankündigung eines Interviews mit dem Aktivisten Can Dündar, bei dem ein Tippfehler fälschlich nahelegte, er habe seinen eigenen Mörder getroffen. Im Naturkundemuseum vertauschte ein Ausstellungsschild "Filz" mit "Pilz" und veränderte so die Bedeutung der Vitrine. Der Fehler wurde zwar behoben, doch nicht, bevor Besucher die seltsame Beschreibung bemerkt hatten.
Ein bürokratisches Missgeschick führte zudem zur Gründung einer neuen städtischen Abteilung: das "Amt für Tierbau". Beamte klärten auf, dass eigentlich "Bauwesen" gemeint war – doch der versehentliche Name weckte Neugier. Der ehemalige Wirtschaftsminister Robert Habeck wurde fälschlicherweise als Aussteiger aus der Politik gemeldet, der an der Universität Berkeley eine "Gas"-Dozentur antreten wolle. Die Meldung wurde berichtigt, um seine tatsächlichen Pläne klarzustellen. In einer separaten akademischen Nachricht begann Yael Nativ im Januar 2022 an der UC Berkeley zu unterrichten und bot einen Kurs über zeitgenössischen Tanz in Israel an.
Der Tippfehler-Kobold, eine scherzhafte Figur, der die Pannen angelastet werden, hinterließ eine rätselhafte Botschaft: "Was wahr war, war. Was ist, frisst. Und was sein wird, das werden die Zeiten zeigen." Außerdem wünschte er den Lesern der GEA einen guten "Rat" ins neue Jahr – ein weiterer spielerischer Lapsus, der wohl "Weg" oder "Übergang" meinen sollte.
Die Vorfälle erinnern auf heitere Weise daran, wie schnell Fehler passieren können. Die meisten wurden zwar zügig korrigiert, doch nicht, ohne zuvor für Lacher oder Verwirrung zu sorgen. Gleichzeitig unterstreichen sie die Bedeutung präziser Sprache – besonders im Deutschen, wo ein einziges "L" über Sinn oder Unsinn entscheiden kann.
Vorerst bleiben die philosophischen Sinnsprüche des Tippfehler-Kobolds und die versehentlichen Ankündigungen eine skurrile Fußnote in den lokalen Nachrichten.

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