Weniger Anträge auf Elterngeld in Baden-Württemberg

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Ein Baby unter einer Babywiege mit einem Warnaufkleber auf der linken Seite der Wiege.

Weniger Anträge auf Elterngeld in Baden-Württemberg - Weniger Anträge auf Elterngeld in Baden-Württemberg

Weniger Anträge auf Elterngeld in Baden-Württemberg

Weniger Anträge auf Elterngeld in Baden-Württemberg

Weniger Anträge auf Elterngeld in Baden-Württemberg

  1. Dezember 2025, 09:02 Uhr

In Baden-Württemberg ist die Zahl der bewilligten Anträge auf Elterngeld im Jahr 2025 zurückgegangen. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass weniger Familien die Förderung erhalten als im Vorjahr. Sozialminister Manne Lucha (Grüne) betont die Bedeutung des Elterngelds für die Förderung einer partnerschaftlichen Kinderbetreuung und die Rückkehr von Müttern in den Beruf.

Bis Mitte Dezember 2025 wurden im Land 129.608 Anträge auf Elterngeld genehmigt – ein Rückgang gegenüber 136.029 Bewilligungen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch die ausgezahlte Gesamt-summe sank leicht von 1,07 Milliarden Euro auf 1,06 Milliarden Euro.

Nur in 35 Prozent der Fälle bezogen Väter das Elterngeld, nach 46,9 Prozent im Jahr 2024. Dieser Rückgang zeigt sich trotz 92.082 Geburten, die 2025 im Land registriert wurden. Minister Lucha hatte wiederholt darauf hingewiesen, dass das Elterngeld eine gleichberechtigte Elternschaft fördert und Frauen den Wiedereinstieg in den Beruf erleichtert. Besonders in Städten wie Freiburg, Heidelberg und Tübingen war die Inanspruchnahme überdurchschnittlich hoch. Diese Regionen führten sowohl beim Anteil der Väter, die Elterngeld beantragten, als auch bei der Zahl der online gestellten Anträge.

Der Rückgang der Bewilligungen spiegelt einen allgemeinen Wandel wider, wie Familien die Leistung in Anspruch nehmen. Da weniger Väter Elterngeld beantragen, stehen die Bemühungen des Landes um eine partnerschaftliche Aufteilung der Kinderbetreuung vor neuen Herausforderungen. Die insgesamt ausgezahlten Mittel blieben trotz der sinkenden Antragszahlen nahezu unverändert.