Minister: Retterschirm verhinderte Klinikschließungen

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Mehrere Flaschen mit Getränken sind auf Regalen angeordnet, jede mit einem Etikett versehen.

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Rettungsschirm verhinderte Krankenhaus-Schließungen

Rettungsschirm verhinderte Krankenhaus-Schließungen

Rettungsschirm verhinderte Krankenhaus-Schließungen

  1. Dezember 2025

Thüringen hat ein Notkreditprogramm gestartet, um bedrohte Krankenhäuser vor der Schließung zu bewahren. Das im Sommer 2025 eingeführte Programm bietet kurzfristige finanzielle Entlastung, während umfassendere Reformen ausgearbeitet werden. Gesundheitsministerin Katharina Schenk (SPD) betonte, dass es entscheidend dazu beigetragen habe, wichtige medizinische Standorte in der Region zu erhalten.

Ursprünglich von der früheren rot-rot-grünen Koalition Thüringens vorgeschlagen, verzögerte sich die Umsetzung des Programms mehrfach. Nun können sowohl öffentliche als auch private Krankenhausbetreiber Kredite von bis zu zehn Millionen Euro erhalten, die über 15 Jahre zurückzuzahlen sind. Die Anträge werden über die Thüringer Aufbaubank abgewickelt.

Bisher haben weniger als zehn Krankenhäuser die Soforthilfe in Anspruch genommen. Dennoch hat das Programm bereits die Zukunft mehrerer gefährdeter Einrichtungen gesichert, darunter das Helios Klinikum in Sömmerda und das SRH Waldklinikum in Gera. Ministerin Schenk unterstrich, dass es vorrangig darum gehe, die Grundversorgung aufrechtzuerhalten – nicht aber spezialisierte Behandlungen wie Hüftoperationen an jedem Standort anzubieten. Der Bund hat zudem vier Milliarden Euro als Notfallfinanzierung für 2025 bereitgestellt, um die Zeit bis zum Inkrafttreten der bundesweiten Krankenhausreformen zu überbrücken. Ab Januar 2026 könnten weitere Krankenhäuser in das Thüringer Programm aufgenommen werden, sobald die endgültige Genehmigung erteilt ist.

Die Notkredite bieten eine vorübergehende Lösung für Krankenhäuser mit finanziellen Engpässen. Zwar deckt das Programm nicht alle medizinischen Leistungen ab, doch sichert es die Verfügbarkeit essenzieller Versorgungsangebote in ganz Thüringen. Weitere Krankenhäuser könnten profitieren, sobald die Förderrichtlinien im kommenden Jahr vollständig verabschiedet sind.