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Ein Schwimmbad im Vordergrund mit Menschen, die sitzen und stehen, leere Stühle im Hintergrund, eine Flagge, ein Geländer und eine Tafel mit Zahlen sowie Schilder mit Text.

"Lasst unsere Bäder in Ruhe"

"Finger weg von unseren Bädern"

Rund 350 Menschen demonstrierten für den Erhalt der Schwimmbäder

Etwa 350 Menschen gingen am Samstag in Pforzheim auf die Straße, um gegen Pläne zu protestieren, die die städtischen Schwimmbäder betreffen. Die von der Initiative Pro Bäder organisierte Kundgebung forderte den Erhalt aller bestehenden Badestätten. Die Teilnehmer:innen argumentierten, dass die vorgeschlagenen Änderungen die familienfreundliche Ausrichtung der Stadt untergraben würden.

Der Demonstrationszug startete um 15 Uhr am Emma-Jaeger-Bad und führte über die Bahnhofstraße, den Bahnhofsplatz, den Schlossberg und die Östliche bis zum Marktplatz. Unterwegs sprachen sich die Demonstrant:innen gegen den Plan aus, die aktuellen Bäder durch eine einzige kombinierte Anlage auf dem Wartberg zu ersetzen.

Mehrere Stadträte beteiligten sich an der Protestaktion, darunter Christof Weisenbacher, Michael Schwarz und Bernd Zilly. Redner:innen warfen der Stadtverwaltung vor, die Finanzierungspläne für die Bäder bewusst zu torpedieren, was schließlich zu einem Veto der Regierungspräsidien geführt habe. Die Protestierenden betonten, dass Schließungen oder Verlegungen von Bädern im Widerspruch zu Pforzheims Bemühungen stünden, sich als familienfreundliche Stadt zu präsentieren. Die Initiative Pro Bäder hatte wiederholt davor gewarnt, dass ein reduziertes Angebot die Bürger:innen – insbesondere Familien mit Kindern – benachteiligen würde.

Die Demonstration endete mit Appellen an die Stadt, ihre Haltung zu Finanzierung und Instandhaltung der Bäder zu überdenken. Die Organisator:innen machten deutlich, dass weitere Aktionen folgen könnten, falls die Verantwortlichen auf die Forderungen nicht eingehen. Der Protest zeigte die wachsende Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Handhabung der Pforzheimer Schwimmbadpolitik.