Blutige Spur im Schwarzwald: Einzelgänger-Wolf tötet Nutztiere in Serie

Admin User
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Ein Wolf steht im Vordergrund mit Bäumen und Pflanzen im Hintergrund und Text ist in der rechten unteren Ecke sichtbar.

Blutige Spur im Schwarzwald: Einzelgänger-Wolf tötet Nutztiere in Serie

Einzelgänger-Wolf löst Alarm im Schwarzwald aus – Serie tödlicher Angriffe auf Nutztiere

Ein Einzelgänger-Wolf hat im Schwarzwald Besorgnis ausgelöst, nachdem er in den vergangenen Wochen mehrere tödliche Angriffe auf Nutztiere verübt hat. Besonders betroffen sind die Gemeinden Schluchsee und Lenzkirch, wo das Raubtier eine blutige Spur hinterließ. Genetische Tests bestätigten seine Beteiligung. Obwohl Experten betonen, dass solche Vorfälle selten bleiben, sind Landwirte in der Region in höchster Alarmbereitschaft.

Der erste Angriff ereignete sich in Schluchsee, wo der Wolf mehrere Schafe schwer verletzte. Einige starben sofort, andere mussten aufgrund ihrer schweren Verletzungen eingeschläfert werden. Die Behörden beschrieben den Vorfall als typisches Verhalten eines jungen Wolfs.

Kurz darauf schlug dasselbe Tier im benachbarten Lenzkirch erneut zu und tötete ein Kalb. Spätere DNA-Analysen bestätigten, dass es sich um denselben Wolf handelte. Seine Wanderungen durch die Region geben Anlass zur Sorge – allerdings gibt es im südlichen Schwarzwald bisher keine festen Wolfsrudel.

Zudem wurden um den 23. Dezember 2025 zwei weitere Verdachtsfälle bekannt. In Egenhausen fand man zwei tote Schafe und ein weiteres, das so schwer verletzt war, dass es eingeschläfert werden musste. Experten prüfen derzeit, ob ein Wolf dafür verantwortlich ist. Bei Forbach wurden ebenfalls zwei Ziegen tot aufgefunden, nachdem es dort kürzlich Wolfssichtungen gegeben hatte.

Das Land Baden-Württemberg stellt Landwirten bereits Schutzmaßnahmen zur Verfügung, darunter Elektrozäune und Herdenschutzhunde. Diese haben sich in den meisten Fällen als wirksam erwiesen, da Angriffe nach wie vor selten sind. Wölfe stehen in Deutschland unter strengem Artenschutz, und eine Tötung ist nur in absoluten Ausnahmefällen erlaubt.

Der Wolf wird im Schwarzwald weiterhin genau beobachtet, wo sein Auftreten sowohl selten als auch streng reguliert ist. Zwar sind Nutztierhalter einem erhöhten Risiko ausgesetzt, doch für die Mehrheit der Tiere und Menschen besteht keine unmittelbare Gefahr. Die Behörden versichern, dass die bestehenden Präventionsmethoden zuverlässig sind, um künftige Vorfälle zu minimieren.