Jugendlicher erleidet lebensgefährlichen Stromschlag auf Güterwagen in Villingen
Jugendlicher erleidet lebensgefährlichen Stromschlag auf Güterwagen in Villingen
Schwerverletzter Jugendlicher nach Stromschlag am Bahnhof Villingen
Ein 17-jähriger Junge erlitt in den frühen Morgenstunden des Sonntag, 15. Juni 2025, am Bahnhof Villingen lebensgefährliche Verletzungen, nachdem er einen elektrischen Schlag durch Hochspannung erlitten hatte. Der Vorfall ereignete sich, als er auf einen abgestellten Güterwagen kletterte. Rettungskräfte brachten den Jugendlichen umgehend in ein Krankenhaus, während der Bahnhof für über eine Stunde gesperrt blieb.
Der deutsche Staatsbürger befand sich auf Gleis 3, als er auf einen stehenden Kesselwagen stieg. Beim Berühren des Waggons traf ihn ein Lichtbogen von der Oberleitung, was zu schweren Verletzungen führte. Durch den Stromschlag stürzte er auf die Gleise darunter.
Oberleitungen von Zügen führen eine Spannung von 15.000 Volt – das entspricht dem 65-fachen einer Haushaltssteckdose. Schon die Nähe zu ihnen kann tödlich enden. Die Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein warnt seit Langem davor, Bahnanlagen als Spielplatz zu missbrauchen. Der Präventionsbeamte Thomas Schlageter betonte, dass solches Verhalten fatale Folgen haben könne. Solche Vorfälle sind kein Einzelfall: Die Bundespolizei verzeichnet fast monatlich Fälle, in denen Jugendliche auf Waggons, Strommasten klettern oder sogar auf fahrenden S-Bahnen "surfen".
Der Bahnhof war von 03:35 bis 04:51 Uhr für den Zugverkehr gesperrt, während Rettungskräfte und Ermittler die Unfallstelle sicherten. Bundespolizeipräsident Friedrich Blaschke, der die Inspektion Weil am Rhein leitet, fungiert in jüngsten Pressemitteilungen als Ansprechpartner für solche Fälle. Über seinen beruflichen Werdegang vor dieser Position sind jedoch keine weiteren öffentlichen Informationen verfügbar.
Der Junge befindet sich weiterhin mit kritischen Verletzungen im Krankenhaus. Die Behörden appellieren erneut an die Bevölkerung, sich von Bahnanlagen fernzuhalten. Unbefugtes Betreten von Gleisen oder Zügen kann schwere Verletzungen oder den Tod zur Folge haben.
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